Unser Stifter
Eberhard Schöck
(1935 – 2022)
Am 26. April 1935 wurde Eberhard Schöck in Nürtingen geboren. Nach der mittleren Reife am Gymnasium, einer Maurerlehre sowie Praktika bei Architekten und in einem Fertigteilwerk, begann er mit dem Studium des Bauingenieurwesens an der FH Stuttgart. Dort wurde er im Jahre 1956 für die beste Vorstaatsprüfung ausgezeichnet.
Danach wechselte Eberhard Schöck an die FH nach Hamburg. Vor und während des Studiums absolvierte er verschiedene Auslandspraktika: in der französischen Schweiz, in England und in der Türkei. Dadurch lernte er den Erfahrungsaustausch in anderen Ländern schätzen.
In Hamburg legte er im Jahre 1958 sein Diplom (FH) als Bauingenieur ab. Seine erste Stelle trat er beim Institut für Arbeitswissenschaft in Stuttgart an, das sich mit der Rationalisierung des Bauens beschäftigte. Diese Idee ließ ihn nicht mehr los. Alle seine späteren Entwicklungen und Innovationen verbessern die Qualität des Bauwerks und steigern die Effizienz der Abläufe am Bau.
Eberhard Schöck und Tochter Simone Schöck
Überreichung Staufer-Medaille
1962 machte Schöck sich als Bauunternehmer in Varnhalt bei Baden-Baden selbständig und gründet die Schöck Bauteile GmbH. Das Unternehmen hat sich bis heute zu einem international operierenden Bauzulieferer entwickelt, die Schöck Gruppe beschäftigt über tausend Mitarbeiter. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von einbaufertigen Bauteilen, die ein Teil der Statik sind und einen hohen bauphysikalischem Nutzen haben, wie beispielsweise die Verminderung von Wärmebrücken an auskragenden Bauteilen oder die Vermeidung von Trittschall im Gebäude. Außerdem wird innovative Bewehrungstechnik entwickelt.
1992 gründete er die Eberhard-Schöck-Stiftung, deren Vorstandsvorsitz er 2017 an seine Tochter Simone übertrug.
2018 erhielt Eberhard Schöck für besondere Verdienste die Staufer-Medaille des Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg.